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Kinder

Kleine Kinder:
Im Alter zwischen 2 und 4 Jahren und dann nochmal in der Phase der Pubertät
spürt der kleine bzw. junge Mensch sich deutlich selbst mit seinen Wünschen,
Interessen und Bedürfnissen.
Es ist jeweils eine von der Natur so eingerichtete Zeit und Chance der Selbstfindung
und Selbstentdeckung.
Gerade die erste Phase bedeutet, dass sie sich selbst und ihre Wünsche wahrnehmen und diese nicht unbedingt erfüllt, aber besonders von Eltern als wichtigste Bezugspersonen wahrgenommen haben möchten.
Deshalb passt der Ausdruck ‚Trotzalter‘ auch nicht. Es geht nicht gegen die eigenen Eltern sondern um die Kinder und ihre Bedürfnisse, die zum Teil in der Tat konträr zu elterlichen Interessen / Tagesabläufen stehen.

Was können Eltern machen? Wie können sie die kindlichen Interessen wahrnehmen und auf der anderen Seite die Führung in der eigenen Familie konstruktiv und ohne nachhaltige Beschädigung der Eltern-Kind Beziehungen praktizieren?

Dabei spielt einiges zusammen:
Zum einen ist das der Faktor Zeit:
Kleine Kinder brauchen manchmal mehr Zeit als Erwachsenen im (routinierten) Tagesablauf.
Sie machen das z.B. deutlich, indem sie (immer) langsamer werden oder es sogar ganz ablehnen, sich in diese für sie schnellen Abläufe mit hinein zu begeben. Das kann z.B.das Abholen von der Kita sein, wenn sie gerade losgelöst von Zeit und Raum in einem Spiel versunken sind und mit anderen Kindern etwas für sie Interessantes erleben.
Dann ist es eine Möglichkeit, dem Kind etwas Zeit zu geben, sich davon zu verabschieden, ihm z.B. zu sagen, dass Mama / Papa sie jetzt abholt, um nach Hause zu fahren und dass es vielleicht gerade etwas Spannendes erlebt, aber es sich jetzt trotzdem (langsam ;-)) verabschieden und fertig machen soll.

Dann kann man eine gewisse Zeit warten und dann schauen, was sie machen Meist dauert es bei Kindern in diesem Alter 1, 2 oder 3 min (eine für Eltern manchmal lange Zeit) bis sie sich dann innerlich umstellen und lösen können.

Der andere Faktor ist das Anerkennen und Einbeziehen ihrer Interessen, da wo es möglich ist.
Dadurch lernwn Kinder, dass es in ihrer Familie in Ordnung ist, Wünsche zu haben und diese auch äußern zu dürfern, auf der anderen Seite aber für das Leben zu lernen, dass eben nicht alle Wünsche erfüllt werden.

Manchmal ist man dann ein ‚blöder Papa‘ oder frau eine ‚blöde Mama‘, aber das ist gesund, denn so lernen Kinder, dass ihre Eltern eigene Bedürfnisse und Grenzen haben und es beginnt sich Empathie zu entwickeln, ein Mitfühlen und Verstehen, was in anderen (mir wichtigen) Menschen vor sich geht.

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